Welche Qualität hat das gelieferte Wasser des WBV Rumohr?
Das Trinkwasser aus Rumohr entspricht in allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Die Wasseraufbereitung im Wasserwerk beschränkt sich allein auf Belüftung durch Luftsauerstoff zur Fällung des Eisen- und Manganoxyds und Filterung durch Kiesfilter. Es erfolgt kein Zusatz von Chemikalien o.ä.. Das Wasser hat eine Gesamthärte von ca. 14 - 15° dH (deutscher Härtegrad) und liegt damit im Übergangsbereich der Härtebereiche mittel/hart.
Das Trinkwasser wird regelmäßig chemisch und bakteriologisch durch die Uniklinik Kiel als zugelassenes Fachlabor untersucht. Die Probenahmen erfolgen im Wasserwerk und an wechselnden Stellen im Versorgungsnetz sowie bei Endverbrauchern. Die aktuelle Wasseranalyse können Sie jederzeit beim Verband anfordern oder hier als PDF abrufen.
Zur Diskussion, inwieweit Kupfer durch das Trinkwasser aus Leitungen und Anlagenteilen herausgelöst werden kann, möchte der WBV Rumohr auf folgendes aufmerksam machen: Bedingt durch den gegebenen pH-Wert unseres Wassers zwischen 7,2 und 7,4 und den im Wasser gelösten Gesamt-Kohlenstoffgehalt (TOC) von 2,5 bis 3,0 mg/l ist nach neueren Erkenntnissen davon auszugehen, dass für Kupfer eine gewisse Löslichkeit gegeben ist. Eine Anreicherung von Kupfer im Trinkwasser kann somit bei Stagnationswasser (Wasser, das längere Zeit in Kupferleitungen und Anlagenteilen steht) nicht ausgeschlossen werden. Bei fließendem Wasser ist dieses Vorkommen kaum gegeben. Die Löslichkeit von Kupfer ist bei Warmwasser verstärkt möglich.
Daher empfehlen wir, sofern bei Ihnen Leitungen und Anlagenteile aus Kupfer vorhanden sind, Trinkwasser morgens oder nach längerem Stehen in der Leitung zunächst ablaufen zu lassen. Leitungen, aus denen längere Zeit kein Wasser entnommen wurde, sollten ohnehin aus bakteriologischen Gründen vor der Trinkwasserentnahme durchgespült werden. Bei neuen Leitungen sollten aufgrund der neuen Erkenntnisse andere Materialien als Kupfer eingesetzt werden. Lassen Sie sich dazu bitte (neben dieser Information) vom Installateur beraten. Das Wasser im Leitungsnetz des WBV vom Brunnen bis zur Wasseruhr enthält keine leitungsbedingten Anreicherungen von Kupfer oder anderen Stoffen. Unser Wasser hat sich in den vergangenen Jahrzehnten hinsichtlich seiner chemischen und physikalischen Zusammensetzung (von geringfügigen Schwankungen abgesehen) nicht verändert. Installationsmaterial in den Haushaltungen und wissenschaftliche Erkenntnisse haben jedoch Änderungen und Fortentwicklungen erfahren. Darauf gilt es aufmerksam zu machen.